Archive for the ‘Vergangenheit’ Category

Fahndung nach Robert Rolle

März 10, 2023

Der in Lissa wegen Urkundenfälschung in Untersuchungshaft befindlich gewesene Privatsekretär Robert Rolle, hat am 30. November (1866) Gelegenheit gefunden, dem ihm transportirenden Gefangenenwärter zu entweichen. Verfolgt von dem Königlichen Kreisgericht in Lissa, wohin derselbe abzuliefern.

Signalement: Geburtsort Schmiegel, Aufenthaltsort Kosten, Religion evangelisch, Alter 21 ¾ Jahr, Größe 5´ 2“, Haare braun, Stirn frei, Augenbraunen schwärzlich, Augen blaugrau, Nase und Mund gewöhnlich, Bart blond – im Entstehen, Zähne defekt, Kinn und Gesichtsbildung oval, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt schlank, Sprache deutsch.

Bekleidung: ein schwarzer Düsselrock, ein braungerippter Rock, eine schwarze Tuchhose, eine schwarze Weste, und schwarz und weiß wollenes Halstuch, ein Paar Stiefeln, eine schwarze Tuchmütze, ein leinenes Hemde, ein Hosenträger, eine Unterhose, zwei Taschentücher und außerdem besitzt er eine Haarbürste, einen Kamm und eine Tabaksdose.

Dies zur Kenntniß, Königliches Kreisgericht zu Lissa.

Aus dem Jahr 1866. (Schreibweise original)

Anmerkung. Robert August Louis Rolle wurde am 31.01.1845 in Schmiegel geboren, seine Eltern waren der Müller Carl August Rolle und Johanna Charlotte Kresse.

Verlobt? Ja. Nein! Doch. Oh!

Januar 28, 2023

Aus Bublitz in Pommern wird dieser Tage von folgender Liebe-Lust, Liebe-Leid berichtet. So heißt es im Anzeigenteil der Bublitzer Zeitung:

„Flora Wenzel, Conrad Bruckhoff. Verlobte.“

Als zweiter Akt erschien folgende Warnung des Vaters des hoffnungsvollen Bräutigams:

„Mein Sohn Conrad Bruckhoff hat das Elternhaus ohne meine Einwilligung verlassen. Er ist minderjährig. Ich warne daher jeden, ihm etwas zu borgen, da ich für nichts aufkomme.“

Nun ließ sich Conrad Bruckhoff folgendermaßen vernehmen:

„Meine Verlobung mit Fräulein Flora Wenzel erkläre ich für aufgehoben.“

Dieser Zustand dauerte aber nicht lange, denn flugs am anderen Tage stand wieder in der Zeitung zu lesen:

„Die Verlobung mit Fräulein Flora Wenzel ist nicht aufgelöst. Sie bleibt bestehen. Conrad Bruckhoff.“

Ob nun wohl das letzte Wort in dieser Liebes-Leidensgeschichte gesprochen ist?

Jene Unentschlossenheit vollzog das Leben im Jahr 1922. (Schreibweise original)

Ein anscheinend taubstummer Knabe

Januar 4, 2023

Im hiesigen Orte (Landsberg an der Warthe) hat sich am 23. des Monats (August) ein anscheinend taubstummer Knabe, circa 10 bis 12 Jahr alt, eingefunden und ist, da keine persönlichen und heimathlichen Verhältnisse nicht festgestellt werden konnten, in die hiesige Landarmen-Anstalt eingeliefert worden. Derselbe ist 3 ¾ Fuß groß, hat blonde Haare, bedeckte Stirn, blonde Augenbraunen, blaue Augen, breite stumpfe Nase, breiten Mund, gesunde Zähne (die oberen Schneidezähne auseinanderstehend), rundes Kinn, längliche Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe und kleine untersetzte Gestalt.

Er giebt nur die Töne „Bäbä“ von sich und war mit einem alten groben grüntuchenen Rock, einer alten grautuchenen Jacke (über den Rock gezogen), einem weißwergenen Hemde bekleidet.

Wir ersuchen nun sämmtliche resp. Polizeibehörden zur baldigen Ermittelung der Heimathsverhältnisse dieses Knaben uns behülflich zu sein und uns gefälligst Auskunft zu ertheilen, sobald seine Angehörigen bekannt werden sollten.

Die Inspektion des Landarmenhauses, den 30. August 1847.

(Schreibweise original)

Obacht! Mitnahme von Vieh durch abwandernde Optanten im Jahr 1925.

November 18, 2022

Das deutsche Generalkonsulat in Posen bittet uns, mitzuteilen, daß ein Merkblatt über die Mitnahme von Vieh durch Optanten erschienen ist, das in den nächsten Tagen bei den deutschen Konsulaten in Posen, Bromberg und Thorn zu haben sein wird und jedem Interessenten auf Wunsch zugeschickt werden kann.

Besonders wichtig ist, daß alles Vieh mit Ausnahme von Rindvieh durch Optanten nach Deutschland eingeführt werden kann und daß die veterinärpolizeiliche Untersuchung bei der Überschreitung der Grenze auf deutscher Seite stattfindet, so daß die hohen Kosten dafür, die von den hiesigen Veterinären erhoben werden, für die Optanten in Wegfall kommen. Die Genehmigung zur Vieheinfuhr wird für jeden Optanten einzeln durch das deutsche Generalkonsulat in Posen von dem Herrn Landwirtschaftsminister in Berlin eingeholt werden.

Es ist deshalb notwendig, daß jeder, der Vieh mitnehmen will, rechtzeitig einen kurzen schriftlichen Antrag an das deutsche Generalkonsulat richtet, in dem er folgendes angeben muß: Name und Vorname sowie Wohnort des Optanten, der Vieh mitnehmen will; Zielort in Deutschland; Art und Zahl des mitzunehmenden Viehs, Tag und Ort der Grenzüberschreitung, Angabe des Beförderungsmittels, mit dem das Vieh transportiert wird.

Die Mitnahme von Rindvieh ist wegen der in Polen herrschenden Lungenseuche verboten, da ein wirksamer Schutz gegen die Verschleppung der Seuche nicht besteht.

(Schreibweise original)

Von einer unglücklichen Heldin

November 11, 2022

Am Dienstag nachmittag (02.07.1935) ereignete sich in dem kleinen Dorfe Cierplewo ein furchtbares Unglück. Die beiden 5 und 8 alte Jahre alten Söhne des Landwirts Radtke badeten in dem in der Nähe liegenden See und gerieten plötzlich in eine tiefe Stelle. Sie riefen verzweifelt um Hilfe und versuchten sich über Wasser zu halten. Auf die Rufe hin eilte die 14jährige Schwester Pelagia an den See und sprang unverzüglich ins Wasser, um ihre Brüder zu retten.

Wahrscheinlich klammerten sich die Ertrinkenden so fest an die Retterin, daß sie auch diese in die Tiefe zogen. Man alarmierte sofort das ganze Dorf, und es gelang nach einiger Zeit, die drei Kinder zu bergen, jedoch blieben alle Wiederbelebungsversuche erfolglos. Die an den Unglücksort gerufene gerichtsärztliche Kommission aus Bromberg hat nach Feststellung der Todesursache die Leichen freigegeben. Die Anteilnahme an dem entsetzlichen Unglück, durch das das Ehepaar Radtke seine drei Kinder verloren hat, ist allgemein.

(Schreibweise original)

Lebendig begraben. Akt II.

Oktober 14, 2022

Einem grauenhaften Verbrechen ist die belgische Kriminalpolizei auf die Spur gekommen. Vor einigen Tagen entdeckten in Maria Kerke, einem Vorort von Ostende, Kinder beim Spielen in den Dünen einen Frauenkörper, der tief im Sande vergraben war. Die von den Kindern sofort alarmierte Polizei stellte fest, daß es sich um die Leiche einer jungen Modistin aus Ostende handelt, die seit Anfang Juli als vermißt gemeldet worden war.

Die Leiche zeigte keinerlei Verletzungen. Bei der Leichenöffnung fand man Sand in den Lungen und erkannte, daß die Unglückliche lebend begraben worden ist. Nach einem Streit mit ihrem ehemaligen Verlobten, einem Marineoffizier, der auf belgischer Seite an den Kämpfen in Deutsch-Ostafrika teilgenommen hatte und der der Sohn eines bekannten belgischen hohen Beamten ist, begaben sich die beiden in die nahegelegenen Dünen, wo sich das Drama vollzogen haben muß.

Nach Feststellungen der Polizei hat der Täter das junge Mädchen in einer von Kindern aufgeworfenen Grube mit dem Gesicht in den Sand gedrückt und sie mit den Knien festgehalten, und das Loch, während das Opfer bei vollem Bewußtsein war, mit der Hand zugeschüttet. Unter einer einen Meter hohen Sandschicht ist die Unglückliche nach vergeblichen Bemühungen, sich zu befreien, unter furchtbaren Qualen erstickt. Der Marineoffizier und dessen Freund wurden in Haft genommen.

1933. (Schreibweise original)

Vom Teufel besessen

Oktober 1, 2022

Die Polizeibehörden haben dieser Tage, wie gemeldet wird, im Kreis Jarotschin, eine furchtbare Entdeckung gemacht. In einem dem Landwirt Antoni Konczak gehörigen Schweinestall wurde eine fast ganz nackte Frau gefunden, die auf einem schmutzigen Strohlager gebettet lag. Beim Eintreten der Polizeibeamten zeigte sie keine Furcht und gab nur unverständliche Laute von sich. Als die Polizei sie aufforderte, sich zu erheben, reagierte sie nicht darauf, und zwar, wie sich später herausstellte, deshalb nicht, weil sie keinen Körperteil zu bewegen vermochte, mit Ausnahme der rechten Hand, mit der sie Nahrung zu sich nahm.

Die Frau brachte man ins Krankenhaus, worauf dann die Untersuchung eingeleitet wurde. Man stellte fest, daß die Unglückliche Katarzyna S. heißt, 42 Jahre alt ist und schon 22 Jahre im Schweinestall zugebracht hat. Grund ihrer Einsperrung war ihr anormaler Geisteszustand. Man hielt sie für vom Teufel besessen. Wie ihre Schwester erzählt, ist die Unglückliche von einem falschen Verlobten verführt worden und begann seit dieser Zeit über Kopfschmerzen zu klagen, so daß sie nicht arbeiten konnte und oft den Dienst wechselte. Nach einiger Zeit kehrte sie nach Hause wieder zurück, da sie meinte, daß sie durch Ausspannen wieder gesund würde, aber ihr Zustand verschlimmerte sich.

Man nahm an ihr die verschiedensten „ärztlichen“ Experimente vor, die von Wunderdoktoren empfohlen wurden, aber dadurch verschlimmerte sich ihr Gesundheitszustand nur noch mehr. Mit der Zeit bekam sie Tobsuchtsanfälle, was die Familie in der Überzeugung festigte, daß Katarzyna wirklich vom Teufel besessen sei, um so mehr, als sie sich auf keine Art und Weise in die Kirche bringen ließ und die Kleider von sich riß. Da man sich schließlich mit ihr keinen Rat wußte, um so mehr, als die damaligen deutschen Behörden, sich ihrer als Geisteskranken nicht annehmen wollten, sperrten sie die Eltern in den Schweinestall ein, in dem sie dann 22 Jahre zubrachte.

Das Drama fand sein Auftakt im Jahr 1909 und “endete” 1931.
(Schreibweise original)

Familie Tepper tagt in Sontop

September 7, 2022

Am Sonntag, 4. Juli (1937) fand in dem alten deutschen Bauerndorf Sontop eine interessante Familientagung statt. Etwa 80 Namensträger der alteingesessenen Familie Tepper hatten sich im schön mit Eichenlaub geschmückten Rausch´schen Saale eingefunden. Mit Absicht war Sontop als Tagungsort gewählt worden, hatte doch der Vorfahr des hiesigen Zweiges der Familie, Christoph Tepper, im Jahre 1736 das Dorf gegründet; das Stammhaus ist noch wohlerhalten. Der bekannte Sippenforscher Dr. Herrmann Tepper (Berlin), war als Vertreter des dortigen Familienverbandes, der über 1100 Mitglieder zählt, zugegen, um den hiesigen Zweig der Sippe kennenzulernen und an ihrer Tagung teilzunehmen.

Der Obmann des hiesigen Familienverbandes, der sich um die Sammlung und Erfassung der Mitglieder sehr bemüht hat, Herr Kaufmann Otto Tepper (Neutomischel), begrüßte die große Familie von Vettern und Basen mit herzlichen Worten. Nach einer Kaffeetafel wurde die Tagung eröffnet. Nachdem Herr Dr. Tepper dem als Gast anwesenden Herrn Pastor Tauber (Sontop) für seine wertvolle Unterstützung durch Beschaffung von kirchlichen Urkunden und Auszüge aus Kirchenbüchern, die für die Anlegung der Geschlechtstafeln benötigt wurden, gedankt hatte, gab er in einem zweistündigen Vortrag einen Überblick über den Stand der heutigen Sippenforschung, sowie über Zweck und Ziele derselben.

Dann gab er ein Bild des Gesamtgeschlechts, das sich bin in das 15. Jahrhundert nachweisen läßt. Bereits im Jahre 1447 wird ein Bürger Tepper, der Bier ausschenkte, in den Urkunden des Orts Rüthen in Westfalen erwähnt, und von Westfalen oder dem Rheinland hat das Geschlecht auch wohl seinen Ausgang genommen. Ein Zweig der Familie bestand auch in Warschau und hatte bedeutende Reichtümer, wie noch heute in Warschau ein Palais Tepper vorhanden ist. Die Nachkommen von Christoph Tepper, des Begründers von Sontop, waren Schäfer, Eigentümer und Windmüller, später dann Hopfenbauern, Landwirte und Kaufleute. So gibt es heute allein in Sontop 5 Hofbesitzer namens Tepper. Am Schluß seiner Ausführungen machte Dr. Tepper die Anwesenden mit der bereits herausgegebenen Tepperschen Familienzeitschrift bekannt, die dem hiesigen Zweig ebenfalls zugänglich gemacht werden soll.

Der Familientag soll alljährlich wiederholt werden. Auf einer über 12 Meter langen ausliegenden Geschlechtstafel konnten alle Mitglieder der Familie bis zum Jahre 1721 ersehen werden. Nach 8 Uhr abends war die Tagung, die um 2 Uhr begonnen hatte, zu Ende.

(Schreibweise original)

Bojanowo. Ein- und Auswanderung.

September 3, 2022

Ernst Waetzmann veröffentlichte „26 Tuchmacherfamilien in Bojanowo“, wo er die Schicksale einer Tuchmacherstadt in ihrem Niederschlage im Wohl und Wehe ihrer Bürger schilderte. Er behandelt die Zeit von 1670 bis etwa 1820, manchmal etwas weiter, doch liegt der Nachdruck auf dem 18. Jahrhundert. Wir wollen im folgenden die Dynamik der örtlichen Bevölkerungsbewegung betrachten – aber weniger gelehrt als Ein- und Auswanderung benannt.

1. Südposen. Die wichtigsten Orte für die Einwanderung sind hier Lissa (15 Einwanderer), Rawitsch (13), Fraustadt (10). Dies sind die Orte, aus denen sich die jungen Bojanowoer ihre Frauen holen, von hier kommen die Gesellen, denen es gelingt, in Bojanowo eine Meisterstochter zu freien und sich dann dort niederlassen. Daneben erscheinen noch Punitz und Storchnest je 3 mal, Schlichtingsheim, Zduny, Schwetzkau, Reisen, Schmiegel, Kobylin je 2 mal, Kröben, Görchen, Gostyn, Oberpritschen, Brätz, Unruhstadt, Tirschtiegel je 1 mal. Dieselben Orte erscheinen auch für die Auswanderung. Fast alle diese Orte waren Tuchmacherstädte und hatten somit ein kräftiges Deutschtum.

2. Aber stärker noch als mit Südposen waren die Beziehungen mit Schlesien. Zwar ist uns der erste Einwandererschub (1638) nur sehr lückenhaft bekannt, da die Kirchenbücher erst 1670 beginnen, aber es erfolgten viele Nachwanderungen im 17./18. Jahrhundert. An der Spitze steht hier Tschirnau, manchmal auch als Ober- oder Groß-Tschirnau bezeichnet. Es stellt 13 Einwanderer. Dann folgte Raudten mit 3, Görlitz, Winzig, Guhrau, Herrnstadt, Schlaube, Schlawa, Breslau, Freistadt, Festenberg mit je 2. Je einer oder eine kommt aus Grünberg, Grotke bei Öls, Herrenlauerwitz, Lauban, Klein Mortschen, Freiburg, Wassermühle bei Sagan. Betrachten wir die Auswanderung nach Schlesien. Auch hier steht Tschirnau an der Spitze mit 6 Auswanderern. Wie viele Familienfäden verbanden damals die beiden Städte! Überhaupt schien die Staatsgrenze zwischen ihnen nicht zu bestehen, auch Herrnstadt und Guhrau empfangen je 5 Bojonowoer. Die folgenden schlesischen Orte begnügen sich je mit einem oder einer: Striegau, Triebusch, Naumdorf, Grünberg, Goldberg, Breslau.

3. Aus Nordposen sind nur folgende Eintragungen zu melden: 2 Einwanderungen aus Margonin, einer bekannten Tuchmacherstadt, Schwerin und Rogasen je eine Einwanderung. Nach Posen und Schwersenz wandern je zwei aus, nach Bromberg einer. Zwei Bojanowoerinnen heiraten in Hauländereien ein. Terespotockie Hauland liegt bei Grätz. Die Beziehungen zum übrigen Polen sind fast gleich Null, es gibt keine Einwanderungen und nur zwei Auswanderungen: nach Kalisch und Lublin.

4. Stärker sind die Beziehungen mit der Mark. Aus Züllichau kommen 3, aus Freienwalde, Gartz an der Oder, Driesen, Friedeberg, Dittmannsdorf je einer. Diese Einwanderung von der Neumark her ist bedeutsam. Gleichzeitig erfolgt auch eine Auswanderung von Südwestposen nach der Neumark. Doch nicht aus Bojanowo, nur eine Person wandert in die Mark aus und das nach Lüben.

5. Sachsen machen sich viermal in Bojanowo seßhaft, sie kommen aus Grätz im Vogtlande, Dippoldiswalde, Schönau, Loebichau bei Halle, eine Auswanderung ist nicht bemerkt. Ein Tuchmachergesell aus Liebemühl in Ostpreußen macht sich 1801 in Bojanowo seßhaft, 1817 ein anderer aus Mährisch Trübau, dagegen zieht 1839 ein Tischler nach Paris.

Doch beschränken sich fast alle diese Beziehungen auf das schlesisch-posensch-märkische Gebiet. Und in diesen Gebieten leben noch heute viele der Nachfahren der in der genannten Schrift erwähnten Familien, gegen 1820 erfolgte allerdings eine starke Auswanderung nach Mittelpolen. Überhaupt läßt die im 18. Jahrhundert zu beobachtende sehr starke Seßhaftigkeit im 19. Jahrhundert nach, je mehr das Jahrhundert fortschreitet, um so mehr, und das 20. Jahrhundert hat ja im Posenschen eine wahre Völkerwanderung gesehen.

Aus dem Jahr 1937. (Schreibweise original)

Eine seltene Familienfeier

August 31, 2022

Am 24. Mai ist es dem Zwillingspaar, Eigentümer Gottlieb Winter in Lenker Hauland und Altsitzer Wilhelm Winter in Sliwno vergönnt, gemeinsam den 77. Geburtstag zu begehen. Die Jubilare wurden am 24. Mai 1862 in Neurose bei Neutomischel geboren, und mußten gleich nach der Geburt die Nottaufe erhalten, da sie schwächlich und nicht lebensfähig erschienen.

Nichtsdestoweniger erfreuen sie sich jetzt nach 77 Jahren noch bester Rüstigkeit und Gesundheit. Herr Wilhelm Winter sieht noch in der Landwirtschaft seines Schwiegersohnes Ernst Steinke in Sliwno nach dem Rechten; auch Herr Gottlieb Winter (+ 1941) ist noch rührig; letzterer hatte über 30 Jahre in Berlin einen großen Molkereibetrieb und kam erst nach Beendigung des Weltkrieges in die alte Heimat zurück. Leider sind die Lebensgefährtinnen schon gestorben.

1939. (Schreibweise original)

Die achte Nachfolge

August 26, 2022

Am Sonntag, dem 06. Februar des Jahres (1938) ist es dem Altsitzer Wilhelm Bruck in Kuschlin vergönnt, im Kreise seiner großen Familie sein 80. Lebensjahr zu vollenden. Seit dem Jahre 1923 hat der Jubilar seine Landwirtschaft seinem jüngsten Sohne Otto übergeben. Das ist nun schon die achte Nachfolge auf dem bäuerlichen Besitz, seitdem der Urahn Matthias Bruck um 1750 herum aus der Landsberger Gegend kam, um sich in Kuschlin anzusiedeln. Damals hatte Graf Nigolewski deutsche Siedler auf seine Herrschaft gerufen, die ihm sein Moor- und Buschland urbar machten.

Vor fünf Jahren konnte Bruck mit seiner Ehefrau Bertha, geb. Mettchen das Fest der Goldenen Hochzeit feiern.

(Anmerkung)

Wilhelm Heinrich Erdmann Bruck, geb. 06.02.1858 in Kuschlin, Eltern: Wilhelm Bruck und Beate Louise Labsch, ehelichte am 01.11.1883 Anna Auguste Bertha Mettchen, geb. 16.08.1863, Eltern: Samuel Mettchen und Ernestine Furchheim.

Zu spät – 137 Jahre zu spät

August 20, 2022

Auf einem Gutsbesitz bei Wirsitz wurden auf den Böden Renovierungsarbeiten durchgeführt. Dabei fand man in einem Schornstein eine Blechschachtel eingemauert, welche ein vergilbtes Dokument enthielt, auf dem die Schrift schon sehr unleserlich ist. Jedenfalls konnte aber entziffert werden, daß dieses Dokument ein im Jahre 1801 verfaßtes Testament des damaligen Gutsbesitzers Ignacy Lawinski ist. Nach dem Willen desselben sollte dessen Tochter Helene den Gutsbesitz nach seinem Tode erben, während Lawinski seinen einzigen Sohn Stefan enterbte, da er sich gegen den Willen seines Vaters verheiratet hatte.

Als aber nach dem Tode kein Testament von dem Verstorbenen vorgefunden wurde, übernahm rechtsmäßig Stefan Lawinski das Erbe. Weil sich dessen Frau nicht mit der Helene Lawinska vertragen konnte, wanderte letztere nach Frankreich aus, wo sie zwei Kinder zurücklassend in Armut gestorben sein soll. Dieses seltsame Testament ist also 137 Jahre alt, und es ist darum zu spät, das Unrecht wieder gut zu machen.

Aus dem Jahr 1938. (Schreibweise original)

Mein Bräutigam, die Donau.

Juli 24, 2022

Am 10. November stürzte sich die Tochter eines Handwerkers in die Donau und fand den gesuchten Tod. In einem zurückgelassenen Brief erklärte das schöne 17jährige Mädchen, daß die Mißhandlungen, welche sie von ihrem Vater unschuldigerweise zu erdulden hatte, sie zum Selbstmord getrieben haben. Am 8. November ließ sie beim Aufräumen des Zimmers unglücklicherweise eine Flasche fallen und wurde von ihrem Vater in Folge dessen so geschlagen, daß ihr Gesicht und ihr ganzer Körper voll blauer Flecken war.

Nach Mittheilung dieser Thatsache heißt es in dem Briefe der Unglücklichen: „In der Verzweiflung meiner Schmach suchte ich nichts sehnlicher, als den Tod. Ich glaube, ich werde ihn finden. Die Donau wird mein Grab. Ich verzeihe alles Böse, was mir mein Vater gethan und wünsche, daß ihm Gott einst ein gnädiger Richter sein möge. Es graust mich, wenn ich an meinen Bräutigam, die Donau, denke. Ich sehe aber, wenn ich ehrlich bleiben soll, keinen anderen Ausweg, als mich mit der Donau zu vermählen. Weint über mich, Gespielinnen meiner Jugend, ich hätte ein besseres Loos verdient. Gott bewahre Euch und halte Euch alles Bösen fern“.

Der unmenschliche Vater wird Gelegenheit haben, im Komitätsgefängnisse über den durch sein Verschulden verursachten Tod seine Tochter nachzudenken.

Das arme Mädchen verabschiedete sich im Jahr 1869 von dieser für sie so schmerzvollen Welt. (Schreibweise original)

Eine schlagfertige Feuerwehr

Juli 18, 2022

Chemnitz. Dahier wollte sich neulich der Polizeidirektor von der Schlagfertigkeit der Feuerwehr überzeugen und telegraphirte zu diesem Zweck von seinem Bureau aus: „Großes Feuer im Theater!“

Wer aber nicht kam, war die Feuerwehr, weil die Telegraphenleitung den Dienst versagte. Als der Polizeiallgewaltige die Feuerwehr nach dem Theater gebracht hatte, fanden sich die Hydranten ohne Wasser und die Rollwelle des Drahtvorhanges verrostet.

Man sieht hieraus, daß nicht nur in Wien, sondern auch anderswo Verschiedenes faul ist.

Februar 1882. (Schreibweise original)

Was würde der “Polizeiallgewaltige” erst über die heutigen Zustände in Berlin denken?

Unwetter in Antweiler

Juni 20, 2022

Antweiler an der Ahr bei Adenau, 18. Juni. Nachdem bereits am 16. mehrere leichte Gewitter über uns hergangen, fiel in der Nacht auf den 17. ein sechsstündiger heftiger Regen, welcher die Ahr und deren Nebenflüßchen aus den Ufern treten ließ und mit dem Heu aufräumte. Obschon es gewiß für die armen Eifelbewohner schmerzlich war, das Heu noch von den Wellen des wilden Gewässers fortgeschwemmt zu sehen, hätten wir dies noch gern ertragen, wäre uns das Unglück des gestrigen Tages erspart geblieben. Gegen 6 Uhr Abend verfinsterte sich der Himmel, ein Gewitter kam von Osten, ein anderes sehr tief hängendes von Nord-Westen; sie vereinigten sich um die Kuppen des Ahrenberges herum und blieben dort hängen.

Um neun Uhr erfolgte Schlag auf Schlag; es wurde fast stockfinster, der Regen verdichtete sich von Minute zu Minute, bis daß es kein Regnen, aber ein Gießen zu nennen war. Fast eine Stunde dauerte das Wüthen des Unwetters. Der durch Antweiler fließende Hühnerbach, ein Bächlein, das höchstens 20 Minuten Weges von seiner Quelle bis zur Ahr zu fließen, aber ganz bedeutendes Gefälle hat, wurde uns zum Verderben.

In drei Arme getheilt, deren jeder mannstief war, stürzte sich der Bach über das unglückliche Dorf, mit sich führend die Ackerkrume unserer Fluren. Die so schrecklich überraschten Bewohner hatten Mühe und Noth, sich, die Ihrigen und das Vieh zu retten, während das Wasser unaufhaltsam in die Wohnungen drang. Eingestürzt ist kein Haus, aber es sind die Wände herausgerissen, Fundamente unterwühlt und manche so zugerichtet, daß sie völlig neu gebaut werden müssen. Die Möbel sind theils fortgerissen, theilweise Ackergeräthe sind vielfach fortgetrieben.

In der Kirche stand das Wasser über vier Fuß hoch, der daneben liegende Kirchhof ist ebenfalls furchtbar mitgenommen; fast kein Kreuz, kein Grabhügel ist unversehrt geblieben; ein Stück des Kirchhofes ist nebst den dort begrabenen Leichen völlig weggeschwemmt. Die Gewalt des Wassers war so furchtbar, daß es Löcher von sechs bis 25 Fuß Tiefe in den unterhalb Antweiler liegenden Weg gerissen. Viele Familien, deren Acker in der am meisten mitgenommenen Flur liegen, sind auf Jahre hinaus ruinirt; denn nicht nur die diesjährige Ernte ist total vernichtet, sondern der gute Boden ist ganz fortgeschwemmt, so daß die Felder des Anbaues nicht mehr werth sind.

Das in einem Glase aufgefangene Wasser zeigte einen Bodensatz von fast einer Linie Höhe. Hoffentlich finden sich edele Menschenfreunde, welche den Betroffenen ihr Scherflein nicht versagen. Auch in Eichenbach, besonders aber in Lommersdorf, wo man Wände einschlugen mußte, um das Vieh zu retten, soll dasselbe Gewitter furchtbar gehaust haben. Gottlob sind keine Menschen verunglückt, wenn auch mehrere in Gefahr waren.

Aus dem Jahr 1875.
(Schreibweise original)

Von einer lobenswerten Bemühung, einer Spende für die Kirche zu Rakwitz und einer Feuerbrunst in Meseritz.

Mai 23, 2022

Eine lobenswerte Bemühung.

Am 17. Januar des J. Abends brach in der Stadt Neu-Tirschtiegel in der Scheune des Bürgers Lange Feuer aus, welches drei Wohngebäude, zwei Scheunen und einen Stall verzehrte.

Daß es bei dem dichten Zusammenstehen von Gebäuden, und deren feuergefährlichen Beschaffenheit, hauptsächlich aber bei dem widrigen Winde, bald gedämpft und die in der Nähe belegene Kirche erhalten wurde, ist lediglich der entschlossenen und sehr zweckmäßigen Leitung der Rettungsanstalten von Seiten des Orts-Polizei-Bürgermeisters Klemke zuzuschreiben. Indem wir dessen lobenswerthe Bemühungen vorzüglich anerkennen, bemerken wir sehr gern, daß auch unter andern, nachstehende Bürger, als der Kämmerer Dobkowicz, Zimmermeister Schilling, und Fleischer Klir, sich bei jener Feuer-Dämpfung rühmlichst ausgezeichnet haben.

29. Februar 1824, Schreibweise original

Ein Vermächtnis.

Der zu Tarnowo im Bomster Kreise verstorbene Eigenthümer Johann Rutschke hat in seinem am 17. Juli 1813 errichteten Testamente der evangelischen Kirche zu Rakwitz 100 Reichsthaler vermacht.

6. März 1824, Schreibweise original

Ein Aufruf zur Wohltätigkeit

Am 18. des M. entstand zu Meseritz an der Judenstraße früh um 2 Uhr Feuer, und vernichtete in wenigen Stunden 124 Wohngebäude, 1 Judentempel, 1 Glockenthurm bei der katholischen Kirche und über 100 Nebengebäude und Stallungen.

Die ganze Juden-, Obra-, Kirchen- und Brau-Straße, so wie ein Theil der Hintergasse sind in Asche gelegt; 9 Wohnhäuser stark beschädigt; die katholische Kirche zum großen Theil verwüstet und mehr als 300 Familien, aus 1500 Unglücklichen bestehend, des Obdachs und ihrer sämmtlichen Habe beraubt.

Die Noth der Abgebrannten ist nach dem uns vom Kreis-Landrathe erstatteten Bericht, unbeschreiblich groß, und veranlaßt uns, alle Menschenfreunde hierdurch dringendst aufzufordern, selbige durch milde Beiträge möglichst zu lindern.

Jede Gabe wird von der hierzu besonders niedergesetzten Kommission, aus dem Kämmerer Standow und den Stadträthen Kinzel und Gessner zu Meseritz bestehend, dankbar angenommen und auf das prompteste vertheilt werden.

Wir hoffen, daß die edlen Einsassen und Einwohner der hiesigen Provinz, sich für ihre verunglückten Mitbürger mit demselben Eifer wohlthätig bezeigen werden, den sie so oft schon in ähnlichen Fällen für andere vom Brande getroffenen Ortschaften an den Tag gelegt haben.

23. April 1824, Schreibweise original

Anmerkung – die Namen aller Abgebrannten und die Höhe der jeweils gezahlten Entschädigung kann in der Wollstein-Mailingliste angefragt werden.

Eine mächtige Nase

Mai 18, 2022

Der erste Napoleon hielt was auf eine große Nase, obgleich er selbst eine kleine und zierliche hatte. Einem braven deutschen Offiziere hatte seine mächtige Nase, die Ihresgleichen suchte, sogar das Leben gerettet. Es war in Rußland in dem bösen Jahre 1812.

Er stand bei den Westphalen und kam in einem Gefechte arg ins Gedränge. Die Kosacken hatten alle seine Kameraden niedergestochen, da sahen sie seine Nase, brachen in ein schallendes Gelächter aus, nahmen ihn gefangen und brachten ihn ins Hauptquartier. Da lachte man auch und gab ihn nach einiger Zeit frei.

Dieser Nasenmann war der Postmeister Franke in Herzberg. Er ist kürzlich gestorben, gerade 99 Jahre alt, nur seine Nase war über pari.

Aus dem Jahr 1880.
(Schreibweise original)

Berlin unter Wasser

Mai 6, 2022

Am 31. Juli wurde Berlin von einem wolkenbruchartigen Gewitterregen überfluthet, der nicht unbedeutenden Schaden anrichtete. In manchen Straßen schwammen in den Kellern Möbel, Betten, Waaren in buntem Durcheinander umher; Tausende von Händen waren bis in die sinkende Nacht beschäftigt, zu retten, was zu retten war.

Die Schönhauserstraße bot den Anblick eines brausenden Sees. Auch hier drang das Wasser in die Keller, obwohl die Bewohner aus Lehm, Sand, Stroh, Steinen, Lumpen, Säcken und selbst Mist in aller Eile Barricaden zu errichten versucht hatten.

Am Alexanderplatz, wo tiefe Gräben für Canalisations-Arbeiten aufgeworfen sind, hatte das Wasser die Geleise der Pferdebahn unterwaschen, so daß die Schienen zum Theil in der Luft schwebten. Der Blitz schlug an verschiedenen Stellen ein, glücklicherweise ohne bedeutenden Schaden anzurichten.

Aus dem Jahr 1879.
(Schreibweise original)

Unbedachter Zorn

April 22, 2022

Baldenburg. Der Besitzer August Kuchenbecker zu Bischofsthum rasirte sich. Bei dieser Gelegenheit kam die Ehefrau, welche sich zuvor sehr über ihren Mann geärgert hatte, hinzu, nahm einen Holzpantoffel vom Fuß und versetzte damit dem Manne einen derartigen Schlag in den Rücken, daß das Rasirmesser tief in den Hals drang.

Der Mann ist lebensgefährlich verletzt.

Aus dem Jahr 1897.
(Schreibweise original)

Versöhnung auf dem Friedhof …

April 6, 2022

… oder warum es sich die Menschen so unnötig schwer machen im Leben.

Eine Versöhnungs-Scene auf einem Friedhofe schildern die Berliner Blätter sehr rührend. Der geachtete Kaufmann Lessing hatte bis vor 5 Jahren in glücklichen Familien-Verhältnissen gelebt, denn außer einer liebenswürdigen Gattin erfreut er sich einer zur blühenden Jungfrau herangewachsenen Tochter im Alter von 17 Jahren. Sein Glück wurde mit rauher Hand zerstört, denn als Frau und Tochter eines Tages mit verstörten Mienen umhergingen, forschte er nach der Ursache, und der ehrenhafte, über den Ruf seiner Familie eifersüchtig wachende Mann vernahm die niederschmetternde Nachricht, daß seine Tochter, die er über Alles liebte, sich mit einem Anverwandten in ein näheres Verhältniß eingelassen hatte.

In der ersten Zornes-Aufwallung jagte er die Tochter aus dem Hause und entließ den jungen Mann, der bisher in seinen Diensten gestanden hatte. Die jungen Leute heiratheten sich nun, aber trotz rastloser Anstrengungen ging es mit ihnen rückwärts. Plötzlich starb der Mann, nachdem die junge Frau Zwillingen das Leben gegeben hatte. Die Mutter, welche immer in Verbindung mit der Tochter geblieben war, bestürmte nun den Vater, die Verlassene zurückzurufen, aber vergeblich.

Der Kummer über das Unglück ihrer Tochter führte ein Herzübel herbei, dem sie nach längerem Leiden erlag. Die bei der Beerdigungsfeierlichkeit erschienenen Leidtragenden, die alle den herben Schmerz der Dahingeschiedenen kannten, standen noch um die offene Gruft versammelt, unter ihnen der verlassene Gatte, als ein junges Weib, bitterstes Weh in den verfallenen Zügen tragend, herangewankt kam. An jeder Hand führte die ärmlich gekleidete Frau ein liebliches blondes Mädchen.

Starr blickten die Augen des Vaters auf die verhärmte Gestalt der Tochter – denn diese war es – die jetzt still herantrat und der dahingeschiedenen Mutter nachweinte. Als sie und die kleinen Mädchen die üblichen drei Hände voll Erde auf den Sarg geworfen hatten, wandte sie sich zum Gehen, warf aber einen jammererfüllten Blick auf den alten Vater.

Dieser Blick drang ihm wohl ins Herz, denn er breitete plötzlich die Arme aus, und die somit Wiederaufgenommene barg schluchzend das Haupt an des Vaters Brust. Die anderen Trauergäste hatten sich respektvoll zurückgezogen, und Vater, Tochter und die kleinen Enkelinnen bestiegen vereint den Wagen des Ersteren und fuhren nach Hause.

Aus dem Jahr 1886.
(Schreibweise original)

Wie viel anders wäre das Leben dieser Familie wohl verlaufen, wenn der Vater seine Tochter damals in den Arm genommen hätte – statt sie des Hauses zu verweisen?