Archive for the ‘Besondere Personen’ Category

Detailsuche: Bänsch in Neu Borui

Dezember 14, 2022

Gesucht werden jegliche Informationen und Hinweise im Kontext nachfolgender Personen mit dem Namen Bänsch (Baensch) aus Neu Borui im Kreis Bomst in der Provinz Posen.


* 1894 – Bänsch, Otto Alfred
* 1895 – Bänsch, Otto Emil
* 1896 – Bänsch, Selma Frieda
* 1899 – Bänsch, Heinrich Otto
* 1902 – Bänsch, Irene Hedwig
* 1909 – Bänsch, August Erwin

Die genealogische Herkunft der Eltern ist geklärt, doch der spätere Lebensweg ist von Interesse. Vom Vater – Carl Heinrich (Kirchenvertreter, Gemeindevertreter, Genossenschaftler und Mitbegründer der Neutomischler Ein- und Verkaufs-, Viehverwertungs- und Molkereigenossenschaft und der Spar- und Darlehenskasse Kirchplatz Borui) – existiert ein Photo sowie ein schriftliches Dokument von ihm persönlich. Möglicherweise existieren auch Photos der oben genannten Kinder und der Ehefrau – sind jedoch aktuell nicht identifiziert.

Jedwede Information ist willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren.

Der Schnelläufer Fritz Käpernick

März 4, 2022

Magdeburg. Bei einem Feuer, das kürzlich in der Hartstraße ausbrach, bewies sich der Wettläufer Fritz Käpernick als muthiger Lebensretter, indem er mit Gefahr seines Lebens aus dem brennenden Hause ein Kind rettete. Seine neuliche Leistung einer Fußtour von Berlin hierher, 20 deutsche Meilen, innerhalb 12 Stunden, will er demnächst durch eine größere Fußreise, von Berlin nach Wien, überbieten, die er sich anheischig gemacht hat in 4 Tagen zurückzulegen.

Aus dem Jahr 1881.
(Schreibweise original)

Ergänzung. Der in Berlin wohlbekannte Schnell- und Dauerläufer Fritz Käpernick, ehemaliger Grenadier im Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2, verstarb 1887 in Berlin an der Lungenschwindsucht. Der Tod resultierte aus einer Verletzung der Lunge, welche er 1882 erlitt – mit vollem Militärgepäck fiel er so unglücklich, daß er sich ein Bein brach und das Gewehr mit voller Gewalt gegen die Brust stieß. Wenige Tage später folgten erste Lungenblutungen. Mit nur 13 Jahren verließ er sein Elternhaus, um sich den deutschen Truppen gegen Frankreich anzuschließen.

Da er sich nicht zur Umkehr bewegen ließ, diente er erst beim Krankentransport und später bei der Feldpost. In Berlin lernte er sodann den Beruf des Maurers – wie schon sein Vater vor ihm. Im Jahr 1878 trat er in die 5. Kompanie des Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Regiments ein und erregte hier das Interesse der Offiziere. Bereits im Jahr 1876 hatte er seine ersten öffentlichen Auftritte. Nachdem er alle menschlichen Gegner besiegt hatte, versuchte er sich in einem Wettlauf gegen das Rennpferd „Alice“, welchen er ebenso gewann. Er war sogar schneller als eine Lokomotive (in Bonn); sein Meisterstück indes war der oben erwähnte Lauf von Berlin nach Wien.

Johannes Carl Friedrich „Fritz“ Käpernick verstarb am 22.02.1887 in Berlin in einem Alter von nur 29 Jahren. Das in Wikipedia aufgeführte Todesdatum (04.02.1887) ist nachweislich inkorrekt. Geboren wurde er in Königsberg in der Neumark – seine Eltern waren der Maurer Friedrich Käpernick und Wilhelmine Rehling.

Helene Marie Neudeck

Januar 1, 2022

Gesucht werden jegliche Informationen, Teildaten und Hinweise im Kontext der nachfolgenden Personen.

Helene Marie Neudeck – sie wurde im Jahr 1885 in Greiz geboren und trat 1906 in den Stand der Ehe mit Robert Paul Horlbeck, welcher ebenso im Jahr 1885 geboren wurde.

Folgende Kinder sind bekannt:

Martha Rosa Horlbeck, 1906 geboren.
Martha Jenny Horlbeck, 1910 geboren.

Möglicherweise wurde 1904 eine Tochter unehelich geboren; zwei weitere Kinder sind früh verstorben. Die Familie lebte mutmaßlich um 1910 in Caselwitz, Greiz in Thüringen.

Jedwede Information, Verbleib und Lebenswege der oben genannten Personen sind willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren.

Helene Rietzke

Dezember 8, 2021

Gesucht werden Informationen, primär der Geburtseintrag (evangelisch) von Helene/Helena Rietzke, verehelichte Giese. Ihre Familie lebte nachweislich noch im Jahr 1805 in Lemberg, Kreis Strasburg in Westpreußen.

Sie wurde im Jahr 1808 geboren – gemäß ihrem Heiratseintrag. Nach ihrem Todeseintrag wurde sie im Jahr 1807 in Lemberg, Kreis Strasburg in Westpreußen geboren. Das hier genannte Geburtsjahr aus dem Standesamtseintrag ist identisch mit dem Eintrag im Kirchenbuch.

Allein ist ihre Geburt in dem entsprechenden Kirchenbuch nicht zu finden; vermutlich verzog ihre Familie. Wohin?

Jedwede Information dieser Person ist willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren.

Detailsuche: Strehlau, Westpreußen.

November 18, 2021

Gesucht werden jegliche Informationen, Teildaten und Hinweise im Kontext der nachfolgenden Personen.

01. Jacob Strehlau (Strelau) & Catharina Wendtland. Sie lebten wahrscheinlich in Milewo im Kreis Schwetz, Westpreußen und wurden mutmaßlich um 1760 geboren. Weitere relevante Namen in der Kombination sind Prigan und Maerker. Jedwede Information, Verbleib und Lebenswege der oben genannten Personen sind willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren.

02. Strehlau, Caroline, geboren zwischen 1867 und April 1871, mutmaßlich in Rondsen, Kreis Graudenz, Westpreußen.

Jedwede Information, wie Verbleib und Lebenswege dieser Personen sind willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren.

Laura Amanda Giese

Juli 24, 2021

Gesucht werden Informationen und Hintergründe über Laura Amanda Giese, geboren im Jahr 1878 in Labenz, Kreis Briesen in Westpreußen. Sie schloß den Bund der Ehe mit Johann Krafft (Heiratsdatum ist bekannt).

Aktuell sind acht Kinder von dem Paar bekannt; ihr Sohn Otto Emil heiratete in Stettin Irma Charlotte Gabriele Marquardt. Eine Tochter aus dieser Ehe wurde in Dessau geboren.

Gesucht werden in diesem Kontext jedwede Hintergründe zu Laura Amanda Giese, verehelichte Krafft; von etwaigen Nachfahren über ihren Lebensweg und persönlichen Verhältnissen und mehr. Jeder noch so kleine Hinweis ist von Relevanz.

Detailsuche: Fechner. IV.

September 28, 2019

Gesucht werden jegliche Informationen, Hinweise und mehr über Johann Friedrich Herrmann Fechner, geboren im Jahr 1856 in Dombrofker Hauland, Kreis Bomst, in der Provinz Posen.

Im Jahr 1888 wanderte er nach Australien aus und kehrte einige Jahre später nach Deutschland zurück, um ca. 1895 erneut nach Australien zu reisen; mutmaßlich in Begleitung einer Dame. Er verstarb in Australien, doch wann und wo?

Gesucht werden jegliche Informationen, Hinweise und mehr über Carl Heinrich Fechner, geboren im Jahr 1858 in Dombrofker Hauland, Kreis Bomst, in der Provinz Posen.

Angeblich wanderte er 1891 nach Australien aus. Nach einigen Jahren kehrte er nach Deutschland zurück. War er verheiratet, wenn ja – mit wem? Wo lebte er und wie sah sein Lebensweg aus? Wo starb er?

Die genealogische Herkunft beider Personen ist geklärt, doch der detaillierte Verbleib und die Lebenswege, sowie die Existenz etwaiger Kinder von Carl Heinrich Fechner sind von Interesse. Jedwede Information ist willkommen, explizit auch ein Kontakt mit den möglichen Nachfahren.

Detailsuche: Neudeck, Klughardt, Roth und Horn

Mai 15, 2019

Gesucht werden jedwede Informationen, Hinweise und mehr über Franz Gotthold Neudeck, in Greiz, Thüringen und seiner Ehefrau Anna Maria Klughardt, in Irchwitz, Greiz, Thüringen. Sie verstarben zwischen 1911 und 1919.

Weiterhin ist von Interesse: Friedrich Hermann Roth, zuletzt in Oberlosa bei Plauen, Vogtland, Sachsen und Amalie Caroline Mathilde Horn, in Irchwitz, Aubachtal, Greiz, Thüringen, 1934 verehelichte Eckl.

Abschließend werden Informationen über Walter Roth, in Irchwitz, Aubachtal, Greiz gesucht – mutmaßlich verwandt mit oben genannten Herrn Roth.

Jedwede Information – wie Herkunft, Eltern, gemeinsame Kinder, Verbleib und Lebenswege der hier aufgeführten Personen sind willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren. Jeder noch so kleine Hinweis ist von Relevanz.

Detailsuche: Fechner. III.

August 29, 2018

30.09.2018. Nachtrag. Die Verbindung zu den Nachfahren wurde hergestellt und die Detailsuche ist hier an dieser Stelle erfolgreich beendet.

Detailsuche: Fechner. II.

Juni 26, 2018

Gesucht werden jegliche Informationen, Hinweise und mehr über Alma Fechner, geboren im Jahr 1885 in Dombrofker Hauland, Kreis Bomst, in der Provinz Posen.

Im Jahr 1908 ehelichte sie Johann Adolf Otto Günzel, 1884-1962. Das Ehepaar trat mutmaßlich gemeinsam die Flucht in der großen Wollsteiner Gemeinschaft im Januar 1945 an, um Mitte Februar 1945 den Ort Suhlendorf im Kreis Uelzen, Niedersachsen zu erreichen.

Johann Adolf Otto Günzel verstarb in Ebstorf im Kreis Uelzen und lebte wohl in Neu Ripdorf – ebenso im Kreis Uelzen. Wahrscheinlich war Alma Fechner zu diesem Zeitpunkt noch am Leben.

Die genealogische Herkunft beider Personen ist geklärt, doch der detaillierte Verbleib wie Lebensweg und auch die Existenz möglicher Kinder ist von Interesse – nur der Sohn Karl Arthur Günzel und die Tochter Alma Erna Günzel sind bekannt. Jedwede Information ist willkommen, explizit auch ein Kontakt mit den möglichen Nachfahren.

Detailsuche: Strehlau.

Juni 3, 2018

Gesucht werden jegliche Informationen und Hinweise im Kontext der nachfolgenden Personen.

01. Strehlau, Auguste Sybilla, geboren 1872 in Rudnik, Kreis Graudenz, Westpreußen, — Punkt 01 erfolgreich geklärt (2022).


02. Strehlau, Friedrich Wilhelm, geboren 1877 in Rondsen, Kreis Graudenz, Westpreußen, — Punkt 02 erfolgreich geklärt (2022).

Jedwede Information, wie Verbleib und Lebenswege der oben genannten Personen ist willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren. Weitere Nachfahrenkontakte sind gern gesehen.

Detailsuche: Fechner.

April 20, 2018

01. Gesucht werden jegliche Informationen und Hinweise im Kontext nachfolgender Personen mit dem Namen Fechner aus Dorf Borui im Kreis Bomst in der Provinz Posen.

* 1871 – Fechner, Anna Wilhelmine Auguste
* 1872 – Fechner, Gustav Adolph

Eltern: Johann Gottlieb Fechner und Johanna Eva Rosina Hirte.

Die genealogische Herkunft der Eltern ist geklärt, doch der Verbleib und Lebensweg der Kinder und Eltern ist von Interesse. Jedwede Information ist willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren.

02. Gesucht werden jegliche Informationen und Hinweise im Kontext der nachfolgenden Person mit dem Namen Fechner aus Dombrofker Hauland im Kreis Bomst in der Provinz Posen.

* 1875 – Fechner, Amalie Martha

Die genealogische Herkunft der Eltern ist geklärt. Wie sah der weitere Lebensweg dieser Damen aus?

03. Gesucht werden jegliche Informationen und Hinweise im Kontext des nachfolgenden Ehepaares: Johann Wilhelm Fechner und Johanne Wilhelmine Pauline Spieweg, die im Jahr 1874 in Komorowo Hauland, im Kreis Bomst in der Provinz Posen lebten. Von Interesse ist jedwede Information wie Verbleib und Lebensweg dieser Familie und ihrer Nachfahren.

Von dem 100. Geburtstag der Henriette Colino in Rothenburg an der Obra und ihrer würdigen Jubelfeier

Februar 10, 2018

Im Jahre 1809 erblickte ein Mädchen in der Provinz Posen das Licht der Welt und die stolzen Eltern ahnten wohl in keiner Weise, daß ihre Tochter über ein Jahrhundert Lebenszeit vor sich haben sollte…

Rothenburg an der Obra. Die Witwe Henriette Kühn, geborene Kolino, hierselbst, feierte am Montag den Tag der Vollendung ihres 100. Lebensjahres. Sie ist am 15. Februar 1809 in Rothenburg an der Obra (früher Rostarschewo) geboren. Am 7. Dezember 1845 verheiratete sie sich mit dem Schuhmacher Traugott Kühn, der im Jahr 1863 hierselbst verstorben ist. Frau Kühn hatte 5 Kinder, von denen 2 im erwachsenen Lebensalter gestorben sind. Die Jubilarin ist geistig und körperlich verhältnismäßig rüstig, und verrichtet in der Wirtschaft ihres Schwiegersohnes Gottlieb Kleu, der sie seit dem Tode ihres Ehemannes ernährt, sogar noch häusliche Arbeiten. Eine Brille gebraucht sie noch nicht; sie kann noch mit bloßen Augen eine Nadel einfädeln. Ueber die Geburtstagsfeier ist folgendes zu berichten:

Die hiesige Stadtkapelle spielte vor dem Hause der Jubelgreisin in aller Frühe drei Choräle. Um 11 Uhr vormittags erschienen bei dem hochbetagten Geburtstagskinde, das mit seinen Angehörigen versammelt war, die Vertreter der Behörden: Pfarrer Werner mit den Mitgliedern des evangelischen Gemeindekirchenrats, Bürgermeister Lieck mit den Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordneten-Versammlung, Hauptlehrer und Kantor Daubitz mit dem Sängerchor der Stadtschule. Nach dem Gesang hielt Herr Pfarrer Werner ein Gebet für die Jubilarin und überreichte als Geschenk der Kirchengemeinde eine Bibel. Sodann verlas Herr Bürgermeister Lieck unter Ueberreichung eines Allerhöchsten Gnadengeschenkes von 300 Mark ein an die Jubilarin gerichtetes Schreiben des Zivilkabinetts Seiner Majestät des Kaisers und Königs folgenden Inhalts:

Berlin den 15. Februar 1909.

Seine Majestät der Kaiser und König haben erfahren, daß es Ihnen durch Gottes Gnade vergönnt ist, am heutige Tage Ihr hundertstes Lebensjahr zu vollenden. Zu diesem seltenen Feste lassen Seine Majestät Ihnen Glück und Segen wünschen und haben Ihnen als Zeichen wohlwollender Teilnahme an Ihrem Ehrentage ein Gnadengeschenk von dreihundert Mark aus Allerhöchst ihrer Schatulle zu bewilligen geruht. Es gereicht mir zur Freude, auf Allerhöchsten Befehl Ihnen dieses Gnadengeschenk berfolgend zu übersenden.

Der Geheime Kabinetts-Rat.

Der Vorsitzende des Kreisausschusses, Landrat v. Lucke, der dienstlich behindert war, persönlich zu erscheinen, hatte die Glückwünsche des Kreises Bomst unter Uebersendung eines Geschenkes von 25 Mark schriftlich übermittelt. Bürgermeister Lieck überreichte der Jubilarin den von der Stadt Rothenburg an der Obra gestifteten eisernen Kranz, dessen Schleifen die Widmung tragen, sowie eine Glückwunschadresse des Magistrats und der Stadtverordneten-Versammlung. Aus dieser Adresse ist zu erwähnen, daß in der Stadt Rothenburg an der Obra, die seit 1754 besteht, bisher eine gleiche Jubelfeier nicht gewesen ist. Bürgermeister Lieck schloß mit einem Hoch auf die Jubilarin, worauf der Gesang, „So nimm denn meine Hände“ erfolgte:

So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich.
Ich mag allein nicht gehen, nicht einen Schritt,
wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit.

In dein Erbarmen hülle mein schwaches Herz
und mach es gänzlich stille in Freud und Schmerz.
Laß ruhn zu deinen Füßen dein armes Kind,
es will die Augen schließen und glauben blind.

Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht,
du führst mich doch zum Ziele auch durch die Nacht,
so nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich!

Pfarrer Werner brachte die allseitige Freude und den Dank für das Allerhöchste Gnadengeschenk zum Ausdruck und schloß mit einem Hoch auf seine Majestät den Kaiser und König. Die Jubilarin dankte sichtlich bewegt für die Geschenke, insbesondere für das Allerhöchste Gnadengeschenk und sagte, daß das letztere auch ausreichen werde, die Kosten eines Grabdenksteines für sie zu bestreiten werde, wenn sie einst gestorben sein werde. Ein herbeigeholter Photograph machte verschiedene Gruppenbilderaufnahmen. Darauf ließ es sich der Schwiegersohn der Jubilarin, Herr Gottlieb Kleu nicht nehmen, die Angehörigen und Gäste gastlich zu bewirten.

Rothenburg an der Obra, im Februar 1909, (Schreibweise original).

Ergänzung. Am 07.12.1845 heiratete Anna Dorothea Henriette Colino den 19 Jahre älteren und geschiedenen Schuhmacher Johann Traugott Kühn in Rothenburg an der Obra. Ihre Ehe währte 18 Jahre, im September 1863 beschloß Traugott sein begrenztes Wirken auf dieser Welt und hinterließ fünf Kinder. Zu jener Zeit konnte ihr Schwiegersohn freilich noch nicht als Ernährer auftreten; dieser Fehler möge der Unkenntnis der damaligen Schreiber geschuldet sein.

Der in dem Beitrag erwähnte Schwiegersohn Gottlieb Kleu hieß korrekt: Johann Wilhelm Gottlieb Kley und wurde im Dezember 1845 geboren – im Alter von 26 Jahren schloß er den Bund der Ehe mit Johanne Wilhelmine Kühn. Die gemeinsame Tochter Martha übernahm im April 1910 die betrübliche Aufgabe, den Tod ihrer geliebten Großmutter zu melden – denn im Alter von 101 Jahren hauchte Henriette ihre temporäre Existenz für immerdar aus. Was für ein unendlich langes Leben und doch nur ein fragiler Moment im allgewaltigen Nichts des Seins. Möge sich ihre Hoffnung auf einen angemessenen Grabdenkstein erfüllt haben!

Liebe Anna Dorothea Henriette Colino – mit deinem hohen Lebensalter hast du etwas Besonderes in deiner Heimatstadt erreicht und entsprechend eine einzigartige Würdigung erfahren, die dort ihresgleichen suchte und demungeachtet lange, lange vergessen ist; doch heute soll hier an dieser Stelle nochmals an dich erinnert werden – von Herzen.

Hermann Carl Christian Balde, Direktor del Colegio Alemán de Valdivia in Chile

Februar 6, 2018

Ihr goldenes Jubiläum konnte in den ersten Oktobertagen vorigen Jahres (Oktober 1908) die deutsche Schule in Valdivia (Chile) feiern, deren verdienstvoller Direktor seit 32 Jahren Herr Hermann Balde, ein Wollsteiner Kind, ist. Ueber das schöne Fest, dessen wir in einer kurzen Notiz schon vor einiger Zeit gedacht haben, lesen wir in der „Deutschen Zeitung Valdiviars“ näheres. Eine stattliche Zahl von Gästen, die von Nord und Süd herbeigeeilt waren, wohnten dem Feste bei, welches am 03. Oktober (1908) mit einem Begrüßungsabend eröffnet wurde, bei dem die Gäste, in deutscher und spanischer Sprache begrüßt wurden. Der deutsche Gesandte Freiherr von Bodmann, der am Erscheinen behindert war, sandte ein Glückwunschtelegramm, ebenso der Generalkonsul, Dr. Gerl-Valparaiso und viele andere.

Am folgenden Tage fand eine imposante Huldigung vor dem Auswanderer-Denkmal statt (Karl Anwandter hat die Schule 1858 gegründet), an welcher sich außer der Schuljugend die sämtlichen Vereine Valdivias beteiligten. Die Festrede hielt der Konsul von Valdivia, Herr Bischoff. Im Namen der früheren Schüler legte Rechtsanwalt Karl Balde den ersten Kranz nieder, dem eine ungezählte Menge von gleichen Spenden folgte. Sodann wurde dem Schulvorstande eine Jubiläumsgabe überreicht, welche einen Betrag von nicht weniger als 125000 Mark aufweist und den Fonds bilden soll für den würdigen Ausbau eines neugeplanten Schulgebäudes. Anläßlich der Feier wurde dem Direktor Balde von Sr. Majestät dem deutschen Kaiser der kgl. Kronenorden 4. Klasse verliehen und ihm mit einem herzlichen Anschreiben von dem kaiserlichen Gesandten von Bodmann übermittelt.

Im Saale des deutschen Vereins Union in Valdivia fand im Anschluß an die Huldigung vor dem Denkmal Anwandters die eigentliche Schulfeier statt, die vom Vorsitzenden der Schulgemeinde eröffnet wurde. In seiner Rede gedachte er in dankbaren Worten des früheren und jetzigen Leiters der Anstalt, deren Namen mit goldenen Lettern in die Annalen der Schule eingeschrieben stünden. Er schloß mit einem Hoch auf Chile. Hierauf nahm der Direktor der Anstalt, Hermann Balde das Wort und erzählte von der Entwickelung der Anstalt. Und abermals erklang es donnernd durch den Saal. Diesmal galt es dem deutschen Kaiser und stehend sang man das „Heil Dir im Siegerkranz“. Ein fast endloses Programm von Gesängen, Vorträgen und Aufführungen aller Art folgte. Abends schloß sich ein Unterhaltungsabend an, der einen ebenfalls glänzenden Verlauf nahm. Der Festmontag wurde mit einer gelungenen Auffahrt des Valdivianer Ruderklubs eingeleitet.

Es folgte ein Festessen und nachmittags im Voßschen Garten ein Kinderfest, das den Beschluß der großartigen gelungenen Festfeier bildete. Möge die deutsche Schule im fernen Lande auch fernerhin blühen und gedeihen und deutsche Kultur verbreiten bis in die fernsten Zeiten. Dem verdienstvollen Leiter der Anstalt, Herrn Direktor Balde aber wünschen wir von Herzen einen noch langen Lebensabend, damit er sich der Früchte seiner Arbeit erfreuen kann!

Januar 1909, (Schreibweise original).

Ergänzung. Vor seiner Zeit als Direktor „del Colegio Alemán de Valdivia“ war Hermann Balde Lehrer an der evangelischen Schule in Triest. Er wanderte 1876 nach Chile aus – auf dem Schiff „Memphis“.

Hermann Carl Christian Balde wurde am 09.04.1849 in Wollstein in der Provinz Posen geboren und verstarb im Jahr 1918 in Chile. Er ehelichte im September 1878 Bertha Emilie Schilling. Seine Eltern waren Julius Balde und Emilie Gally. Der Vater Julius war damals Lehrer und Glöckner in Wollstein und wurde im Mai 1822 geboren und auch sein Vater Johann Karl Daniel Balde war bereits Lehrer. Seine Mutter Emilie Gally verstarb als junge Frau mit nur 30 Jahren an den Folgen einer Kopfentzündung. So durfte also Hermann Carl Christian seine Mutter nie wirklich kennenlernen. Der folgende Artikel tangiert partiell auch jene Schule in Chile, wo Hermann als Direktor wirkte: Vom Deutschtum im Ausland.

Detailsuche: Familie Franzke & Fechner aus Guschin, Posen

Oktober 13, 2017

Gesucht werden jegliche Informationen und Hinweise über die Familie von Gottfried Erdmann Franzke & Wilhelmine Pauline Fechner, die von 1888 bis 1905 und mutmaßlich darüber hinaus in Guschin, bei Rakwitz in der Provinz Posen lebten. Es sind neun Kinder bekannt, von denen sechs im Kindesalter verstarben. Der älteste Sohn fiel in Frankreich im ersten Weltkrieg. Im Jahr 1916 war die Mutter Pauline Fechner noch am Leben. Ein Gegenstand aus dem Besitz der ältesten Tochter tauchte im Jahr 2014 in Hattingen in Nordrhein-Westfalen auf. Der Bezug dorthin ist ungeklärt.

Die genealogische Herkunft von Gottfried Erdmann Franzke & Wilhelmine Pauline Fechner und den jeweiligen Vorfahren wurde nachhaltig erforscht; doch jedwede Information wie Verbleib und Lebenswege über diese Familie und ihren Nachfahren ist von Interesse.

Detailsuche: Oberregierungsrat Schneider

Februar 12, 2017

Gesucht werden jegliche Informationen und Hinweise über Oberregierungsrat Karl Gotthilf Berthold Schneider, 1878-1945. Er verstarb Anfang November 1945 in Karlsruhe, war jedoch wohnhaft in Eschwege. Im Mai 1918 schloß er den Bund der Ehe mit Katharina Ernestine Marie Luther. In seinem Todeseintrag wurden seine Eltern nicht genannt respektive als „unbekannt“ tituliert. Seine Frau war zum Zeitpunkt seines Todes noch am Leben.

Die genealogische Herkunft von Oberregierungsrat Karl Gotthilf Berthold Schneider und seinen Vorfahren ist geklärt, doch sein Werdegang und Lebensweg ist von Interesse. Jedwede Information ist willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren.

12.01.2021. Nachtrag. Diverse Details sind mittlerweile bekannt; auch die erste Ehefrau und der Großteil seiner Kinder (partiell deren Schicksale) konnten identifiziert werden.

Suche in Pommern: Votzke, Hermann, Sagert und Sengpiehl

September 10, 2016

Gesucht werden Informationen und Hinweise im Kontext folgender Namen: Votzke, Hermann, Sagert und Sengpiel (Sengpiehl), primär vorkommend in den Orten Ratzebuhr, Flederborn und Wallachsee im Kreis Neustettin in Pommern.

Insbesondere der Lebensweg folgender Person ist von Bedeutung:

* 1843, Johanna Christiane Votzke.


Jedwede Information ist willkommen, explizit auch ein Kontakt mit möglichen Nachfahren.

Detailsuche: Pfarrer Buchwald, Stargard

Juli 22, 2016

Anfang Januar 1882 wurde Albrecht Amandus Buchwald in Lenker Hauland in der Provinz Posen geboren. Er lernte am Gymnasium in Lissa; später studierte er in Halle und Marburg und im Jahr 1908 wurde er als Pfarrverwalter in Adelnau ordiniert. Im Jahr 1909 war er Hilfsprediger in Samter – nach einer weiteren Station in Köslin (1910) wirkte er später als Pfarrer in Stargard in Pommern.

Im Oktober 1909 ehelichte er Hedwig Minna Maria Emma von Boltenstern, mit der er sechs Kinder bekam. Auf Grund des viel zu frühen Todes seiner geliebten Gattin fand die Ehe ein jähes Ende. Im Jahr 1936 lebte Pfarrer Buchwald noch in Stargard.

Die genealogische Herkunft von Pfarrer Buchwald ist geklärt. Gesucht werden in diesem Kontext jedwede Hintergründe zu den genannten Personen; von etwaigen Nachfahren über ihren Lebensweg, ihr Wirken und persönlichen Verhältnissen und mehr. Jeder noch so kleine Hinweis oder Kontakt wie Austausch ist von Relevanz und sehr erwünscht.

21.09.2017. Nachtrag. Die Verbindung zu den Nachfahren wurde hergestellt. Herzlichen Dank an Frau Dr. K. E. für den erkenntnisreichen wie familiären Austausch.

Nachfahren von Neudeck-Giebel und Pehmöller-Neudeck in Hamburg gesucht

April 15, 2016

Im Jahr 1919 heiratete in Hamburg-Bergedorf Marie Clara Neudeck, geb. 1891, den in Hamburg geborenen Heinrich Hermann Wilhelm Giebel, 1890-1961. Bisher sind mir zwei Söhne bekannt, die 1921 und 1923 geboren wurden und jeweils 1954 heirateten.

Weiterhin heiratete Marie Magdalene Dorothea Pehmöller, 1876-1950 im Jahr 1903 Paul Franz Neudeck, geb. 1879. Sie lebten später ebenfalls in Hamburg-Bergedorf.

Gesucht werden in diesem Kontext jedwede Hintergründe zu den genannten Personen; von etwaigen Nachfahren über ihren Lebensweg und persönlichen Verhältnissen und mehr. Jeder noch so kleine Hinweis ist von Relevanz.

Emilie Amanda Molzahn

Oktober 4, 2015

Am 29.02.1892 heiratete in Berlin die Schneiderin Emilie Amanda Molzahn (Malzahn). Sie wurde im Mai 1869 in Labenz, im Kreis Briesen in Westpreußen geboren. Sie heiratete den Klempner Hermann Paul Heinrich Pürschel (1863-1912), von dem sie sich im Jahr 1905 scheiden ließ. Bisher sind vier Kinder aus dieser Verbindung bekannt; möglicherweise lebte ihr Sohn Reinhold Friedrich Pürschel bis 1959.

Sie schloß ihre zweite Ehe in Berlin am 15.11.1915 mit Johann Friedrich Plönzke, geb. 1880 und zu jener Zeit Unteroffizier im Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 4, in der 15. Kompanie.

Gesucht werden in diesem Kontext jedwede Hintergründe zu Emilie Amanda Molzahn; von etwaigen Nachfahren über ihren Lebensweg und persönlichen Verhältnissen und mehr. Jeder noch so kleine Hinweis ist von Relevanz.

Molzahn