Am Sonntag, 4. Juli (1937) fand in dem alten deutschen Bauerndorf Sontop eine interessante Familientagung statt. Etwa 80 Namensträger der alteingesessenen Familie Tepper hatten sich im schön mit Eichenlaub geschmückten Rausch´schen Saale eingefunden. Mit Absicht war Sontop als Tagungsort gewählt worden, hatte doch der Vorfahr des hiesigen Zweiges der Familie, Christoph Tepper, im Jahre 1736 das Dorf gegründet; das Stammhaus ist noch wohlerhalten. Der bekannte Sippenforscher Dr. Herrmann Tepper (Berlin), war als Vertreter des dortigen Familienverbandes, der über 1100 Mitglieder zählt, zugegen, um den hiesigen Zweig der Sippe kennenzulernen und an ihrer Tagung teilzunehmen.
Der Obmann des hiesigen Familienverbandes, der sich um die Sammlung und Erfassung der Mitglieder sehr bemüht hat, Herr Kaufmann Otto Tepper (Neutomischel), begrüßte die große Familie von Vettern und Basen mit herzlichen Worten. Nach einer Kaffeetafel wurde die Tagung eröffnet. Nachdem Herr Dr. Tepper dem als Gast anwesenden Herrn Pastor Tauber (Sontop) für seine wertvolle Unterstützung durch Beschaffung von kirchlichen Urkunden und Auszüge aus Kirchenbüchern, die für die Anlegung der Geschlechtstafeln benötigt wurden, gedankt hatte, gab er in einem zweistündigen Vortrag einen Überblick über den Stand der heutigen Sippenforschung, sowie über Zweck und Ziele derselben.
Dann gab er ein Bild des Gesamtgeschlechts, das sich bin in das 15. Jahrhundert nachweisen läßt. Bereits im Jahre 1447 wird ein Bürger Tepper, der Bier ausschenkte, in den Urkunden des Orts Rüthen in Westfalen erwähnt, und von Westfalen oder dem Rheinland hat das Geschlecht auch wohl seinen Ausgang genommen. Ein Zweig der Familie bestand auch in Warschau und hatte bedeutende Reichtümer, wie noch heute in Warschau ein Palais Tepper vorhanden ist. Die Nachkommen von Christoph Tepper, des Begründers von Sontop, waren Schäfer, Eigentümer und Windmüller, später dann Hopfenbauern, Landwirte und Kaufleute. So gibt es heute allein in Sontop 5 Hofbesitzer namens Tepper. Am Schluß seiner Ausführungen machte Dr. Tepper die Anwesenden mit der bereits herausgegebenen Tepperschen Familienzeitschrift bekannt, die dem hiesigen Zweig ebenfalls zugänglich gemacht werden soll.
Der Familientag soll alljährlich wiederholt werden. Auf einer über 12 Meter langen ausliegenden Geschlechtstafel konnten alle Mitglieder der Familie bis zum Jahre 1721 ersehen werden. Nach 8 Uhr abends war die Tagung, die um 2 Uhr begonnen hatte, zu Ende.
(Schreibweise original)
September 7, 2022 um 17:09
OHHH, meine Urururgroßmutter war eine Elisabeth Tepper *1803 . Gibt es diesen erwähnten Stammbaum noch?
Liebe Grüße Gesine Imhof
Von meinem iPhone gesendet
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September 8, 2022 um 09:31
Ich kann hier leider keine Aussage treffen; könnte mir aber durchaus vorstellen, daß sich die Geschlechtstafel bis heute erhalten hat – so sie auf sensibilisierte Nachfahren traf…
Wurde Elisabeth in Sontop geboren? Ich konnte 1803 keine Elisabeth finden.
Alles Gute
Marcus